Samstag, 30. Juni 2018

Buchhighlights 2018 II

Ihr Lieben,

Ende April hatte ich ja bereits auf mein bisheriges Lesejahr zurückgeblickt, dies möchte ich heute für die beiden vergangenen Monate machen. Diese waren vor allem durch George R.R. Martins "A Song of Ice and Fire"-Reihe geprägt, die ich nun auch endlich einmal für mich entdeckt habe und die ich euch heute noch einmal ans Herz legen möchte. Gleichzeitig habe ich die Pierre Durand-Reihe von Sophie Bonnet fortgeführt, deren fünfter Teil im Mai erschienen ist und ebenso zu meinen Buchhighlights in diesem Jahr gehört.

https://einhausvollerbuecher.blogspot.com/2018/05/rezension-sophie-bonnets-provenzalische_31.html
Der fünfte Fall vom Dorfpolizisten Pierre Durand beginnt im November in der Hochprovence, die von zwei seltsamen Morden an Frauen erschüttert wird, denen aus nächster Nähe in den Kopf geschossen wurde. Pierre ist davon weit entfernt in Sainte-Valérie und freut sich auf den Urlaub mit seiner Freundin Charlotte. Dann verschwindet jedoch Nanette Rozier, die Frau des Bürgermeisters, und Pierre macht sich auf die Suche nach ihr. Er folgt ihrer Spur bis in die Berge bei Sisteron, stößt dabei auch auf einige Hinweise, wer hinter den zwei Morden stecken könnte, bis ihn plötzlich seine Vergangenheit einholt und er selbst sich in größter Lebensgefahr befindet…


Stellvertretend für die gesamte "A Song of Ice and Fire"-Reihe habe ich hier nur den ersten Band "A Game of Thrones" angegeben, der für mich bisher das beste Buch der Reihe ist, während ich gerade den vierten Teil angefangen habe. Ich würde sie euch vor allem im englischen Original empfehlen, dem sehr gut zu folgen ist. Rezensionen zu den Büchern und Filmbewertungen zur Game of Thrones-Serie folgen nach den Harry Potter-Wochen noch. Dafür hatte ich leider noch keine Zeit. Weiter empfehlen kann ich die Saga um den Kampf um den Eisernen Thron in Westeros aber bedenkenlos! Ich habe bisher noch nie solch eine komplexe, gut ausgeklügelte Buchreihe gelesen!

Freitag, 29. Juni 2018

Neuerscheinung: Wenn wir wieder leben

Ihr Lieben,

https://www.droemer-knaur.de/buch/9559254/wenn-wir-wieder-leben
gerade erscheint der neue Roman "Wenn wir wieder leben" der deutschen Autorin Charlotte Roth.
Dieser beginnt im Ostseebad Zoppot in der Nähe von Danzig in den 1920er Jahren. Die Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik bieten den Gästen flotte Rhythmen und eingängige Melodien und möchten als Musiker durchstarten. Ihnen gelingt der Durchbruch, auf einem Luxusschiff fahren sie quer durch die Welt. Gundi verliebt sich schließlich in den Sänger Tadek, doch dann greift Hitler Polen an und Tadek geht in den Widerstand gegen die Besatzer. Bedeutet dies das Ende ihrer Liebe?

Eure Kim

Donnerstag, 28. Juni 2018

Filmbewertung: Harry Potter II - Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Auch der zweite Film der Harry Potter-Reihe wurde wie bereits der erste Film von Chris Columbus gedreht und behandelt Harry Potters zweites Schuljahr in Hogwarts, das er beinahe gar nicht antreten kann. In den Schulferien bekommt er nämlich plötzlich Besuch von einem Hauselfen namens Dobby, der unbedingt verhindern will, dass Harry nach Hogwarts zurückkehrt, da dort im kommenden Schuljahr etwas Furchtbares geschehen soll. Dann kommen Ron und Harry auf einmal nicht mehr durch zum Hogwartsexpress und müssen mit dem Auto von Rons Vater nach Hogwarts fliegen, weshalb ihnen der Schulverweis droht. Letztendlich müssen sie zur Bestrafung bloß nachsitzen, doch die Freude darüber währt nicht lange, als die Katze des Hausmeisters versteinert aufgefunden wird. Dobbys Warnung scheint sich zu bewahrheiten, irgendein Ungeheuer treibt sein Unwesen in der Schule, das aus der Kammer des Schreckens stammen soll. Doch diese wurde niemals entdeckt, so dass sich Harry, Ron und Hermine daran machen, das Geheimnis um die Kammer des Schreckens zu lösen…

Mittwoch, 27. Juni 2018

Filmbewertung: Harry Potter I - Harry Potter und der Stein der Weisen


Als großer Fan der Harry Potter-Bücher wollte ich mich nun einmal daran machen, auch die acht Verfilmungen für euch zu bewerten, die in den folgenden Wochen nacheinander kommen werden. Der erste Film, bei dem genauso wie beim zweiten Chris Columbus Regie führte, behandelt, wie sicherlich alle wissen, das erste Buch der Reihe, wie auch alle anderen Nachfolgebände in jeweils einem Film dargestellt wurden, bis auf den letzten, der auf zwei Filme aufgeteilt wurde. Zu Beginn begegnen wir dem noch 10jährigen Waisenjungen Harry, der erst an seinem 11. Geburtstag erfährt, dass er ein Zauberer ist und von nun an an die Zaubererschule Hogwarts gehen soll, wo er in Ron und Hermine schnell zwei gute Freunde findet, ganz viel Zauberei lernt, viele Abenteuer erlebt und bereits gegen das Böse in Form von Lord Voldemort kämpfen muss…

Dienstag, 26. Juni 2018

Harry Potter-Wochen

Ihr Lieben,

heute vor 21 Jahren erschien der erste Harry Potter-Band "Harry Potter and the Philosopher's Stone" beim Bloomsbury Verlag. Dies möchte ich gern zum Anlass nehmen, um die folgenden Wochen unter das Motto "Harry Potter" zu stellen. Bis zum 21. Juli, an dem der letzte Band "Harry Potter and the Deathly Hallows" vor mittlerweile bereits 11 Jahren veröffentlicht wurde, werdet ihr in erster Linie Beiträge rund um Harry Potter geboten bekommen. Seien es die fehlenden Rezensionen, Filmbewertungen, Erfahrungsberichte oder auch Beiträge zu anderen Werken von Joanne K. Rowling, dieser Blog wird sich ganz um das Phänomen Harry Potter drehen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr dies mit mir teilen und Kommentare zu euren Erfahrungen mit Harry, Ron und Hermine dalassen würdet,

eure Kim

Montag, 25. Juni 2018

Historisches: 115. Geburtstag George Orwell

Ihr Lieben,

heute jährt sich der Geburtstag von George Orwell zum 115. Mal. Dieser wurde 1903 als Eric Arthur Blair in eine Kolonialbeamtenfamilie in Motihari, Bengalen, geboren. Ab 1904 lebte er mit Mutter und Schwester in Oxfordshire und ab 1911 besuchte er eine Internatsschule, ab 1916 bis 1921 mit einer kurzen Unterbrechung die Eliteschule Eton. Danach trat er nach bestandener Prüfung des Indian Office in den burmesischen Polizeidienst ein. Bis 1927 war er in verschiedenen Funktionen in der Kolonialverwaltung tätig. Mitte des Jahres kehrte er nach England zurück und gab seine Anstellung auf. Er betätigte sich als freier Journalist und schrieb erste Essays über seine Tätigkeit: „Einen Mann hängen“ und „Shooting an Elephant“. Er lebte zwischenzeitlich in Paris, erkrankte schwer an einer Lungenentzündung, kehrte nach England zurück und arbeitete als Lehrer. 1934 war Orwell in einer Buchhandlung tätig, ein Jahr später erschien sein Roman „A Clergyman’s Daughter“. In der Folge schrieb er über die Arbeitsbedingungen in den Industriegebieten im Norden Englands und heiratete 1936 Eileen O’Shaughnessy. Ende des Jahres begann er auf der Seite der Republikaner am Spanischen Bürgerkrieg teilzunehmen, im Mai 1937 wurde er schwer verwundet und floh mit seiner Frau nach Frankreich. Im Juli kehrte er nach England zurück, wo er „Mein Katalonien“ schrieb, das 1938 veröffentlicht wurde. Mitte 1938 reiste Orwell mit seiner Frau nach Marokko, um seine Tuberkulose endgültig auszukurieren. Ab März 1939 lebte das Ehepaar in Wellington und Orwell war vor allem als Buchkritiker tätig. 1940 erschien „Inside the Whale“, ein Jahr später arbeitete er bei der BBC und schließlich bei der Zeitschrift „Tribune“. Die Orwells adoptierten 1944 einen Jungen, kurze Zeit später wurden sie ausgebombt. Orwell war schließlich als Kriegsberichterstatter in Paris und Köln tätig, erkrankte jedoch erneut, während seine Frau überraschend starb. Mitte 1945 erschien sein bekanntes Werk „Farm der Tiere“. 1947 zog Orwell auf die schottische Insel Jura und schrieb dort sein bekanntestes Buch „1984“, das 1949 veröffentlicht wurde. Immer wieder von Lungenproblemen geplagt, befand sich George Orwell 1949 lange Zeit im Krankenhaus und heiratete dort Sonia Brownell. Am 21. Januar 1950 starb er aufgrund einer Lungenblutung.

Eure Kim


Die Quelle:

Sonntag, 24. Juni 2018

Rezension: Mary Beards Pompeji



Inhalt

Auch heute noch geht von Pompeji, das 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs komplett unter Asche begraben wurde, eine große Faszination aus. Keine andere antike Ausgrabungsstätte gibt uns so viele Einblicke in das römische Alltagsleben. Sich orientierend an den neuesten Ausgrabungsfunden erweckt Mary Beard, Professorin für Klassische Philologie in Cambridge, die antike Stadt erneut zum Leben: das bunte Treiben in Kneipen, Werkstätten, Bordellen, Privathäusern, Theatern, Thermen oder der Arena wird ebenso ausführlich behandelt, wie auch mit vielen Mythen rund um den Untergang der Stadt aufgeräumt wird, sei es etwa das genaue Datum des Vulkanausbruchs oder die tatsächliche Anzahl der Todesopfer.

Samstag, 23. Juni 2018

Rezension: Morten A. Stroksnes' Das Buch vom Meer



Inhalt

Das Buch erzählt von zwei Freunden aus Norwegen, die zwar sehr unterschiedliche Leben führen, aber beide den gleichen Traum haben: einen Eishai aus den Tiefen des nördlichen Atlantiks fangen. Mit einem Schlauchboot unterwegs wagen sie immer neue Versuche, auch wenn sie Misserfolge verkraften müssen, und erzählen uns in der Zwischenzeit vom Meer. Seinen Legenden und Wesen, erfundenen Seeungeheuern, bekannten Forschern, Fischern und Kartografen, seiner Farbe und seinem Klang, aber auch vom harten Leben hoch oben am Nordatlantik, vom Gefühl, tagtäglich den Naturgewalten zu trotzen…

Freitag, 22. Juni 2018

Historisches: 120. Geburtstag Erich Maria Remarque

Ihr Lieben,

ein bekannter deutscher Schriftsteller könnte heute seinen 120. Geburtstag feiern: Erich Maria Remarque wurde am 22. Juni 1898 in Osnabrück geboren. Ab 1904 besuchte Remarque die Volksschule und begann sich ab 1912 als Volksschullehrer ausbilden zu lassen. Dies wurde Ende 1916 durch die Einberufung zur Armee unterbrochen, ab Mitte Juni 1917 wurde er an der Westfront eingesetzt. Ende Juli desselben Jahres wurde Remarque durch Granatsplitter so stark verwundet, dass er zurück nach Deutschland in ein Hospital in Duisburg überführt wurde. Dort begann er mit den Arbeiten an einem Roman über den Krieg. Im April 1918 erschien „Ich und Du“. Nach Kriegsende setzte er seine Ausbildung zum Lehrer fort, ab August 1919 arbeitete er in Lohne. Er war aber weiterhin literarisch tätig, 1920 wurde „Die Traumbude“ veröffentlicht. Ende 1920 quittierte er den Schuldienst, ab 1921 arbeitete er für verschiedene Zeitungen in Osnabrück und später in Hannover, ab 1925 bei Sport im Bild in Berlin. Im selben Jahr heiratete er Ilse Jutta Zambona. Er begann mit den Arbeiten zu „Im Westen nichts Neues“, das Anfang 1929 als Buchausgabe erschien und ihn – auch durch die Verfilmung ein Jahr später – sehr bekannt machte. 1931 wurde „Der Weg zurück“ veröffentlicht. Seit 1932 lebte Remarque dauerhaft in der Schweiz und kehrte Deutschland endgültig nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler den Rücken, auch seine Bücher wurden bei der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten mit verbrannt. Remarque blieb weiterhin literarisch tätig, in den kommenden Jahren veröffentlichte er mehrere Bücher, die oftmals auch verfilmt wurden. 1939 emigrierte er in die USA und hatte dort Kontakt zu zahlreichen deutschen Emigranten und Personen aus der Filmindustrie, sodass er in der Folge auch an Filmprojekten mitarbeitete. Nach dem Krieg arbeitete er an „Der Funke Leben“, das 1952 veröffentlicht wurde. Nach der zweiten Scheidung von seiner Frau 1957 heiratete Remarque 1958 Paulette Goddard. 1962 erschien „Die Nacht von Lissabon“. Nach mehreren Herzanfällen starb Erich Maria Remarque am 25. September 1970 in Locarno.

Eure Kim


Die Quelle:

Donnerstag, 21. Juni 2018

Neuerscheinung: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Ihr Lieben,

https://www.fischerverlage.de/buch/auschwitz_taeter_gehilfen_opfer_und_was_aus_ihnen_wurde/9783596197859
nächste Woche Mittwoch erscheint das Personenlexikon zum Konzentrationslager Auschwitz von Ernst Klee in der Taschenbuchausgabe.
Es ist das letzte Werk des Autors, der stetig nach den Biografien der NS-Täter forschte. Das Werk versammelt alle Täter, Gehilfen und zu Hilfsdiensten gezwungene Häftlinge von Auschwitz. In etwa 4000 Biografien wird auch deren Verbleib nach Kriegsende dargestellt, falls dies recherchiert werden konnte. Auch gibt es zu vielen Personen Aussagen von Zeitzeugen, die ein erschreckendes Bild der Verbrechen in Auschwitz zeichnen.

Eure Kim

Mittwoch, 20. Juni 2018

Filmbewertung: Strike II - The Silkworm

Kurz nach der Veröffentlichung der Verfilmung des ersten Bandes „The Cuckoo’s Calling“ der neuen Krimireihe von Joanne K. Rowling erschien auch die Verfilmung des zweiten Teils „The Silkworm“ als Miniserie von der BBC, die diesmal zwei Folgen a 60 Minuten umfasst. Privatdetektiv Cormoran Strike (Tom Burke) ermittelt hier mit seiner Assistentin Robin Ellacott (Holliday Grainger) in seinem zweiten Fall. Er versucht im Auftrag von Leonora Quine, ihren Ehemann, den Schriftsteller Owen Quine, zu finden, der seit ein paar Tagen verschwunden ist, was bereits häufiger vorgekommen ist. Diesmal hat er aber soeben sein neues Buch vollendet, in dem er sehr gehässig Schriftsteller und Verleger aus seinem Umfeld porträtiert, so dass viele Menschen gegen eine Veröffentlichung sein dürften. Dann findet Strike Quine unter bizarren Umständen brutal ermordet auf und die Polizei verdächtigt seine Frau, so dass sich Strike und Robin schnell daranmachen müssen, ihre Unschuld zu beweisen und den wahren Täter zu stellen…

Dienstag, 19. Juni 2018

Rezension: Mary Beards SPQR



Inhalt

Die angesehene englische Althistorikerin Mary Beard, die an der Cambridge University wirkt, hat eine neue große Geschichte des Römischen Reiches vorgelegt. Darin erzählt sie uns von der Entwicklung des Stadtstaates Roms zu einem riesigen Weltreich, lässt uns Kriege und Intrigen, aber auch den römischen Alltag der bildungsfernen Schichten hautnah miterleben. Sie hinterfragt gängige Forschungsmeinungen, kommt mitunter zu überraschenden Ergebnissen, lässt aber auch nicht aus den Augen, wie die Bewohner ihr Reich und seine Geschichte sahen. Bildlich untermauert werden ihre Ausführungen zudem mit unzähligen Abbildungen.

Montag, 18. Juni 2018

Neuerscheinung: Das Buch der Begegnungen

Ihr Lieben,

https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Buch-der-Begegnungen/Alexander-von-Humboldt/Manesse/e526641.rhd#info
die Verlage bereiten sich langsam auf das Humboldt-Jahr 2019 vor. Nächste Woche Montag erscheint "Das Buch der Begegnungen", das zahlreiche Zeugnisse aus den "Amerikanischen Reisetagebüchern" von Alexander von Humboldt versammelt.
1799 bis 1804 bereiste Humboldt die amerikanischen Tropen und sah eine Welt, wie sie vor ihm kaum ein Europäer gesehen hatte. Er kritisierte früh Kolonialismus und Sklavenhandel und betonte den kulturellen Reichtum vieler Urvölker. Von seiner universellen Humanität können wir auch heutzutage noch viel lernen,

eure Kim

Sonntag, 17. Juni 2018

Rezension: Ilona Jergers Und Marx stand still in Darwins Garten


Inhalt

England im Jahre 1881: zwei heute noch bedeutende Männer leben nur einige Meilen entfernt voneinander: Karl Marx in London und Charles Darwin in Kent. Beide veränderten mit ihren Forschungen für immer die Welt, doch sie fühlen sich melancholisch und kraftlos. Darwin fühlt sich als Abschaffer des Schöpfers missverstanden, Marx kommt mit dem Schreiben der weiteren Bände des Kapitals nicht weiter und wartet ungeduldig auf die Revolution. Bei einem Dinner in Darwins Haus lernen sich die beiden kennen, diskutieren über Gott und Gerechtigkeit, bis der Abend im Streit endet. Doch sie haben mehr gemeinsam, als sie glauben wollen, wie Ilona Jerger in ihrer einfühlsamen Darstellung zweier Männer, die am Ende ihres Lebens stehen, eindrucksvoll aufzeigt.

Samstag, 16. Juni 2018

Lesungen: Peter Walther über Hans Fallada

Ihr Lieben,

wer in oder um Erfurt wohnt, kann sich auf Donnerstag, den 28. Juni 2018, freuen. Dort stellt nämlich der Hans Fallada-Biograph Peter Walther an diesem Tag Falladas Erzählungen "Junge Liebe zwischen Trümmern" vor, die auch unveröffentlichte Erzählungen enthalten.

Die Details zur Veranstaltung findet ihr auf der Homepage des Aufbau Verlages.

Wer die Möglichkeit hat, zur Lesung zu gehen, ganz viel Spaß,

eure Kim

Freitag, 15. Juni 2018

Filmbewertung: Strike I - The Cuckoo's Calling

Joanne K. Rowlings neue Krimiserie um den Privatdetektiven Cormoran Strike und seine Assistentin Robin Ellacott wurde Ende 2016 von der BBC als Miniserie verfilmt, Ende August letzten Jahres wurde die Verfilmung des ersten Bandes „The Cuckoo’s Calling“ im TV gezeigt. In Deutschland kommt die Serie mittlerweile auf Sky, ich habe mir jedoch die Original-DVDs aus England schicken lassen. Der erste Band wurde in drei Episoden mit jeweils einer Länge von 60 Minuten verfilmt und erzählt vom vermeintlichen Selbstmord eines erfolgreichen Models mit psychischen Problemen, das eines Nachts vom Balkon ihrer Londoner Luxuswohnung hinabstürzt. Für die Öffentlichkeit sieht es nach Selbstmord aus, auch die Ermittlungen der Polizei kommen zu keinem anderen Ergebnis. Der Bruder der Toten, der Rechtsanwalt John Bristow, hat jedoch seine Zweifel und engagiert Cormoran Strike (Tom Burke). Dieser 35jährige Kriegsveteran, der das Militär mit physischen und psychischen Wunden verlassen hat, steht gerade vor den Trümmern seines Lebens. Mit seiner Verlobten ist gerade endgültig Schluss, er hat Schulden, nutzt sein Büro als Schlafplatz, da kommt der Auftrag von Bristow gerade recht. Unterstützt von seiner neuen Assistentin Robin Ellacott (Holliday Grainger) stürzt er sich in die Ermittlungen, die immer mehr auf Mord hindeuten. Und das Model könnte nicht das letzte Opfer des Täters sein…

Donnerstag, 14. Juni 2018

Rezension: Adrian Goldsworthys Pax Romana



Inhalt

Der Historiker Adrian Goldsworthy behandelt in seinem Buch Pax Romana, den „Römischen Frieden“, der für über 200 Jahre - von Augustus bis Marc Aurel - inneren Frieden im Römischen Reich steht. Doch entsprach diese propagierte Friedenszeit der Realität im hoch militarisierten Römischen Reich, wie sind Aufstände in den verschiedenen Provinzen zu bewerten und was bedeutete es überhaupt für die Menschen in den eroberten Gebieten, unter Roms Kontrolle zu stehen? Goldsworthy nimmt uns mit auf eine Reise von den blutigen Anfängen der Republik über die sukzessive Weiterentwicklung zu einem Großreich unter Caesar und Augustus bis hin zur stabilen Phase des Prinzipats, das sich durch weitgehenden Frieden und Wohlstand auszeichnete.

Mittwoch, 13. Juni 2018

Neuerscheinung: Ohne euch wäre ich aufgesessen

Ihr Lieben,

http://www.aufbau-verlag.de/index.php/ohne-euch-ware-ich-aufgesessen.html
übermorgen erscheint eine Sammlung von Briefen zwischen Hans Fallada und seinen Geschwistern, die zum Teil noch nicht veröffentlicht wurden.
Ende 1928 ordnete Rudolf Ditzen alias Hans Fallada nach Sucht und verbüßten Gefängnisstrafen sein Leben neu, er lernte seine spätere Frau Suse kennen, arbeitete bei einer Zeitung und suchte den Kontakt zu seinen Schwestern. Bis zu seinem Tode 1947 riss dieser rege Briefkontakt nicht mehr ab, die Geschwister teilten Freud und Leid, tauschten sich über Falladas Bücher aus und nahmen Anteil am Leben der anderen Geschwister.

Eure Kim

Dienstag, 12. Juni 2018

Rezension: Celeste Ngs Was ich euch nicht erzählte


Inhalt

Ohio in den 1970er Jahren: die sechzehnjährige Lydia Lee ist der Liebling ihrer Eltern, die sich für ihre Tochter das Leben wünschen, das sie nicht bekamen. Ihr Vater James ist der Sohn chinesischer Einwanderer, der nie dazugehörte und seiner Tochter diese Erfahrungen ersparen möchte. Ihre Mutter Marilyn träumte von einer Karriere als Ärztin, wurde dann aber doch nur Hausfrau und Mutter, doch ihre Tochter soll es zu mehr bringen. Als Lydia schließlich tot in einem See gefunden wird und alles für Selbstmord spricht, zerbricht die Familie. James lässt sich auf eine Affäre ein, Marilyn versinkt in ihrer Trauer, Lydias älterer Bruder Nathan verdächtigt den Nachbarsjungen Jack, nur das jüngste Kind, Hannah, versucht, die Familie zusammenzuhalten…

Montag, 11. Juni 2018

Rezension: Franz Josef Volls Schweinebande!



Inhalt

In den letzten Jahrzehnten wird Fleisch – im Gegensatz zu den meisten anderen Lebensmitteln – immer billiger und die Fleischindustrie verdient trotzdem Milliarden. Wie dies vonstatten geht, das stellt Franz Josef Voll in seinem Buch eindrucksvoll heraus. Er arbeitete in beinahe allen Bereichen der Fleischbranche, als Metzger, kurze Zeit im Schlachthaus, als Lebensmittelkontrolleur, schließlich im Team Wallraff, das die Machenschaften der Fleischindustrie aufdeckt. All seine Erfahrungen kumulieren in diesem schockierenden Insiderbericht, der jedem noch so vertrauensseligen Konsumenten den Appetit verderben dürfte…

Sonntag, 10. Juni 2018

Filmbewertung: Under the Greenwood Tree (2005)


Im Jahr 2005 wurde Thomas Hardys Frühwerk „Under the Greenwood Tree“ vom Regisseur Nick Laughland in einer BBC-Produktion filmisch umgesetzt, nicht wie meist üblich als Miniserie, sondern als 90minütiger Spielfilm. Keeley Hawes (Fancy Day), James Murray (Dick Dewy), Steve Pemberton (Mr. Shinar) und Ben Miles (Reverend Maybold) übernahmen die Hauptrollen. Erzählt wird darin die Geschichte der Fancy Day, die wieder in das kleine Städtchen Mellstock zurückkehrt, in dessen Umgebung sie aufgewachsen ist, um an der dortigen Schule zu unterrichten. Nach und nach verlieben sich drei ganz unterschiedliche Männer in Fancy: der arme Kirchenmusiker Dick Dewy, der reiche Farmer Shinar und auch der neue Reverend Maybold, der mit seinen Modernisierungsplänen für die Kirche sehr beim Kirchenchor aneckt. Doch für wen wird Fancy sich entscheiden?

Samstag, 9. Juni 2018

Rezension: Thomas Hardys Under the Greenwood Tree



Inhalt

Im kleinen Städtchen Mellstock bringen zwei neu hinzugezogene Bewohner einiges in Aufruhr. Der neue Reverend Maybold kommt mit seinen Modernisierungsplänen für die Kirche nicht bei allen Einwohnern gut an und die neue Schullehrerin Fancy Day verdreht den Männern reihenweise den Kopf. Der Kirchenmusiker Dick Dewy, der aus einfachen Verhältnissen kommt, verliebt sich auf den ersten Blick in sie und kann langsam ihr Herz für sich gewinnen, doch dann werben auch der reiche Farmer Shinar und schließlich ebenso Maybold selbst um Fancy, die jedoch bereits heimlich mit Dick verlobt ist, doch wird sie ihr Versprechen ihm gegenüber halten?

Freitag, 8. Juni 2018

Filmbewertung: Abbitte

Zu Ian McEwans berührendem Roman „Abbitte“ erschien im Jahr 2007 die gleichnamige Verfilmung durch den Regisseur Joe Wright. Die Hauptrollen wurden von Keira Knightley (Cecilia), James McAvoy (Robbie), Saoirse Ronan (13jährige Briony) und Romola Garai (18jährige Briony) verkörpert. Der Film setzt wie die Romanvorlage in England im Sommer des Jahres 1935 ein und erzählt von einem schwülen Tag auf dem Landsitz der Familie Tallis, der das Leben aller Beteiligten für immer verändern soll. Die 13jährige Briony beobachtet eine seltsame Szene zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und Robbie Turner, dessen Mutter für die Familie arbeitet. Beide sind gerade von ihrem Studium in Cambridge nach Hause zurückgekehrt. Als Briony später einen Brief von Robbie an Cecilia überbringen soll, den sie heimlich öffnet, und bald danach beobachtet, wie Robbie Cecilia vermeintlich in der Bibliothek bedrängt, geht mit ihr die Phantasie durch. Für ein Verbrechen, das am Abend auf dem Grundstück der Familie passiert, macht sie Robbie verantwortlich, wodurch sie nicht nur ihr eigenes, sondern auch Robbies und Cecilias Leben für immer verändert…

Donnerstag, 7. Juni 2018

Rezension: Ian McEwans Abbitte



Inhalt

England im Sommer 1935: An einem sehr schwülen Tag beobachtet die dreizehnjährige Briony Tallis im Garten des Landhauses ihrer Familie eine seltsame Szene zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und Robbie Turner, dessen Mutter für die Familie arbeitet. Als sie später einen Brief von Robbie an Cecilia überbringen soll, den sie heimlich öffnet, und bald danach die beiden in der Bibliothek beobachtet, geht mit ihr die Phantasie durch. Als am Abend ein Verbrechen auf dem Grundstück der Familie geschieht, schiebt sie dieses Robbie in die Schuhe, wodurch sie nicht nur ihr eigenes, sondern auch Robbies und Cecilias Leben für immer verändert…

Mittwoch, 6. Juni 2018

Filmbewertung: Frauen und Töchter (1999)


Elizabeths Gaskells letzter Roman, den sie vor ihrem Tod nicht ganz vollenden konnte, wurde im Jahre 1999 nach dem Drehbuch von Andrew Davies als sechsteilige Miniserie im Auftrag der BBC verfilmt. Darin wird die Geschichte der siebzehnjährigen Molly Gibson (Justine Waddell) erzählt, die bei ihrem Vater (Bill Paterson), einem Arzt, in behüteten Verhältnissen aufwächst, nachdem ihre Mutter bereits früh gestorben ist. Als ihr Vater sich jedoch entscheidet, erneut zu heiraten, auch um seiner Tochter einen Mutterersatz zu geben, trifft Molly auf eine sehr oberflächliche und eitle Stiefmutter (Francesca Annis), gewinnt aber zugleich in deren hübschen und beliebten Tochter Cynthia (Keeley Hawes) eine wichtige Freundin hinzu. Schnell wird sie in Cynthias romantische Verstrickungen hineingezogen und muss mit ansehen, wie Roger Hamley (Anthony Howell), der Mann, den sie heimlich liebt, ein Interesse an Cynthia entwickelt…

Dienstag, 5. Juni 2018

Neuerscheinung: Die Erben der Erde

Ihr Lieben,

https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Erben-der-Erde/Ildefonso-Falcones/C.-Bertelsmann/e543484.rhd
am kommenden Montag erscheint die Fortsetzung "Die Erben der Erde" von Ildefonso Falcones' Weltbestseller "Die Kathedrale des Meeres".
In diesem Roman begegnen wir erneut dem Protagonisten Arnau Estanyol im Barcelona des Jahres 1387. Er besitzt eine Werft und trifft auf den zwölfjährigen Hugo Llor, dessen verstorbener Vater Seemann war. Er nimmt sich des Jungen an, der in den Weinbergen neue Arbeit findet und sich in die Nichte des jüdischen Besitzers verliebt. Doch er muss schnell herausfinden, wie groß der Hass auf bestimmte Volksgruppen sein kann...

Eure Kim

Montag, 4. Juni 2018

Rezension: Jenny Williams' Mehr Leben als eins. Hans Fallada-Biographie



Inhalt

Nachdem Hans Falladas letzter Roman „Jeder stirbt für sich allein“ vor ein paar Jahren Jahrzehnte nach seinem Erscheinen zum Weltbestseller wurde, überarbeitete die irische Wissenschaftlerin Jenny Williams ihre 1998 erschienene Biographie über den Autor, der eigentlich Rudolf Ditzen hieß, noch einmal. Sie wirft einen erneuten Blick auf das Leben und Werk des deutschen Schriftstellers, der mehr Leben als eins gelebt zu haben schien: als guter Schüler, Depressiver, Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse, liebevoller Familienvater und großer Schriftsteller.

Sonntag, 3. Juni 2018

Filmbewertung: Der Herr der Ringe III - Die Rückkehr des Königs

Wie auch schon die Bewertungen zu den ersten beiden Herr der Ringe-Filmen bezieht sich diese Besprechung des dritten Teils ebenso auf die Special Extended DVD Edition, die die Kinoversion um einige neue und erweiterte Szenen verlängert und somit ungefähr vier Stunden andauert. Zur sicherlich hinlänglich bekannten Handlung nur ein paar kurze Hinweise: Nach dem Sieg über Saruman und seine Orks macht man sich in Rohan daran, sich von der Schlacht zu erholen und die Schäden zu reparieren. Dann erfährt jedoch Gandalf, dass der dunkle Herrscher Sauron plant, die Hauptstadt von Gondor, Minas Tirith, anzugreifen, weshalb er sich mit Pippin auf den Weg dorthin macht. Aragorn, Gimli und Legolas bleiben in Rohan und versuchen den König zu überzeugen, Gondor zur Hilfe zu kommen. Währenddessen sind Frodo und Sam mit Gollum beinahe in Mordor angekommen. Gollum, der glaubt, Frodo habe ihn verraten, schmiedet einen Plan, wie er wieder an den Ring kommen kann, und treibt einen Keil zwischen Frodo und Sam, bis Frodo Sam wegschickt und Gollum alleine folgt, der ihn jedoch in eine Falle lockt…

Samstag, 2. Juni 2018

Rezension: Elizabeth Gaskells Frauen und Töchter



Inhalt

Elizabeth Gaskells letzter Roman erzählt von der siebzehnjährigen Molly Gibson, die bei ihrem alleinerziehenden Vater, einem Arzt, in behüteten Verhältnissen aufwächst, nachdem sie ihre Mutter bereits in jungen Jahren verloren hat. Als ihr Vater sich jedoch entscheidet, erneut zu heiraten, auch um seiner Tochter einen Mutterersatz zu geben, trifft sie auf eine oberflächliche und eitle Stiefmutter, gewinnt aber zugleich in deren hübschen und beliebten Tochter Cynthia eine wichtige Freundin und Beinaheschwester hinzu. Schnell wird sie in Cynthias romantische Verstrickungen hineingezogen und muss mit ansehen, wie auch der Mann, den sie heimlich liebt, ein Interesse an Cynthia entwickelt…

Freitag, 1. Juni 2018

Filmbewertung: Der Herr der Ringe II - Die zwei Türme

Wie bereits bei meiner Filmkritik zum ersten Teil der Herr der Ringe-Verfilmungen bezieht sich auch diese Besprechung auf die Special Extended DVD Edition, die einige neue und erweiterte Szenen im Vergleich zur Kinofassung bietet. Zur sicherlich den meisten bekannten Handlung nur diese kurzen Hinweise: In diesem zweiten Teil befinden sich Frodo und Sam mit Gollum als Guide auf dem Weg nach Mordor, während der Ring immer stärker an Einfluss auf Frodo gewinnt und in die Hände der Menschen zu fallen droht, als die drei auf Boromirs Bruder Faramir treffen. Derweil verfolgen Aragorn, Legolas und Gimli die Orks, die Merry und Pippin verschleppt haben. Diese können sich jedoch befreien und treffen in einem Wald auf einen Ent, den sie zu überzeugen versuchen, gemeinsam mit seinen Entfreunden im Krieg um Mittelerde einzugreifen. Aragorn, Legolas und Gimli begeben sich schließlich mit Gandalf, der zurückkehrt und mittlerweile der Weiße genannt wird, zum König Theoden des Reiches Rohan, der von Saruman kontrolliert wird, der in der Folge Rohan mit seinen unzähligen Orks angreift, was in der großen Schlacht um Helms Klamm mündet…